Am 15.05.2023 brach der 41-jährige Martin Jantschek beim Freizeitsport in der Mehrzweckhalle Mammendorf aufgrund von Kammerflimmern bewusstlos zusammen. Geistesgegenwärtig und blitzschnell agierten die Sportkameraden, begannen sofort mit einer Herzdruckmassage, holten einen Defibrillator und alarmierten den Rettungsdienst, der von der Feuerwehr Mammendorf unterstützt wurde. Das alles in rasender Geschwindigkeit, sodass bereits nach wenigen Minuten der erste Schock vom Defi abgegeben werden konnte und Martin Jantschek wieder in einen stabilen Herzrhythmus kam. Bald danach übernahm der Notarzt die weitere Versorgung.
In der Klinik wurde Martin Jantschek ein fester Defibrillator implantiert, der ihn vor Rhythmusproblemen schützt. Inzwischen geht es ihm wieder gut und er ist wieder berufstätig.
Ein halbes Jahr nach diesem Ereignis wurde Herrn Jantschek nun über das Forward Hearts Programm ein Spenden-Defibrillator überreicht. Im Rahmen dieses Programms spendet Stryker (Hersteller von HeartSine Defibrillatoren) Überlebenden einen Defibrillator, wenn bei deren Reanimation ein HeartSine Gerät eingesetzt wurde. Diesen Spenden-Defibrillator soll der Überlebende einer gemeinnützigen Einrichtung seiner Wahl zur Verfügung stellen, um somit möglicherweise ein anderes Leben zu retten.
Die Spendenübergabe fand am 28. November 2023 im Rathaus Mammendorf statt. Anwesend waren Herr Jantschek mit seiner Lebenspartnerin Melanie Klein und den beiden Kindern, Herr Jürgen Ecker (EDV-Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf), in Vertretung des Bürgermeisters Herr Benjamin Miskowitsch (Mitglied des Landtags und Referent für Feuerwehr und Rettungsdienste im Gemeinderat Mammendorf), Herr Maximilian Mayr (Vorsitzender der Wasserwacht Mammendorf) und Frau Sabine Sciuk (geschäftsführende Repräsentantin der Firma MedX5, Generalimporteur von HeartSine/Stryker Defibrillatoren).
Bei der Spendenaktion wurden die Ereignisse um die Lebensrettung von Herrn Jantschek nochmals in Erinnerung gerufen. Emotional berührt und mit großer Dankbarkeit denkt er an die glückliche Fügung zurück, wie ihn seine Sportkameraden gerettet haben und dass ein Laiendefibrillator unmittelbar zur Verfügung stand. Alle in der Runde stimmten darin überein, wie lebensrettend wichtig die Ersthelfer und die flächendeckende Verfügbarkeit von Laiendefibrillatoren sind, gerade auch in Sportbereichen.
Frau Sciuk demonstrierte an einem Übungsgerät die kinderleichte Bedienung eines Defibrillators. „Man muss nur die Hemmschwelle überwinden, dann ist jeder in der Lage, mit Reanimationsmaßnahmen und einem Defibrillator Leben zu retten“, so der eindeutige Tenor aller Anwesenden.
Sodann übergab Frau Sciuk den Spenden-Defi an Herrn Jantschek. Auf seinen Wunsch soll dieser öffentlich und für alle Bürgerinnen und Bürger zugängig am Haus der Wasserwacht am Mammendorfer See angebracht werden, wofür die Gemeinde aus eigenen Mitteln einen klimatisierten Außenwandkasten angeschafft hat.
